Fotografie, Film und Animation
Diese Seite beschäftigt sich damit zu klären, was Animation und Film ist und wie dieses entsteht.
Dazu sehen wir uns zunächst einen historischen Rückblick an.
historischer Rückblick
die Camera Obscura
Am besten wird die Funktionsweise der Kamera anhand des ersten Urtypos der Camera Obscura erläutert.
BILD
die Fotografie
Die Fotografie wurde Anfang 19. Jahrhundert entwickelt. Mit ihr gehen Fortschritte in den Bereichen Chemie, Optik und Mechanik einher. Die Lichtempfindlichkeit von Silbersalzen wurde zwar schon 1727 entdeckt, doch erst 1826 gelang es dem Franzosen Joseph Nicéphore Niépce [Aussprache] das erste Bild auf einer Zinnplatte festzuhalten. Die Belichtungszeit dauerte damals 8 Stunden. Das erste Foto zeigt den Blick aus seinem Arbeitsfenster und trägt daher auch den Titel Blick aus dem Arbeitszimmer. Nach Niépces Tod wurde die Entwicklung von Louis Daguerre [Aussprache] weitergeführt. Die sogenannten Daguerreotypen konnten jedoch nicht vervielfältigt werden. 1838 gelang es dem Engländer William Henry Fox Talbot Papier durch Chlorsilber lichtempfindlich zu machen. Das nasse Paper musste mehr als zwei Stunden belichtet werden um die Umrisse der Abbildung als Negativ sichtbar zu machen. Negativ bedeutet in diesem Fall, dass helle Stellen im Gegenstand dunkel wiedergegeben werden und umgekehrt. Durch Wachs konnte das Negativpapier anschließend transparent gemacht werden, sodass nach Durchleuchtung und Schwärzung eines zweiten Chlorsiblerpapiers das Positiv erschien. Diese Erfindung wurde Photo Drawing oder Photo Graphics genannt, woraus später der Name Fotografie hervorging. Fotogragie meint nun die nicht flüchtige Speicherung des Bildes. Zwei wesentliche Bestandteile der analogen Fotografie sind das Negativ-Positiv-Verfahren und die Verwendung lichtempfindlicher chemischer Schichten auf Silberbasis. Durch weitere Verbesserungen wie etwa lichtempfindlichere Objektive und lichtempfindlichere Schichten, konnte später die Belichtungszeit auf ca. 30 Sekunden erniedrigt werden. Ab 1888 wurde die Fotografie massentauglich. 1889 war es möglich einzelne Phasen von Bewegungsabläufen durch Reihenfotografie zu studieren und man fand heraus, dass bei 15 Bildern in der Sekunde ein fließender Bewegungseindruck entstand.
(Schmidt 20082, p 11ff)

(entnommen von der Wikipedia)
Eadweard Muybridge und seine Bildsequenzen
1872 beginnt der Engländer Eadweard Muybridge[Aussprache] mit einer Bilderserie bei einem Rennstallbesitzer in Kalifornien. Er studierte dabei den Bewegungsablauf eines Reiters mit Pferd, um herauszufinden, ob es einen Moment gibt, bei dem das Pferd alle vier Beine in der Luft hat. Dazu positionierte er mehr als 10 Kameras, die von dem vorbei gallopierenten Pferd mittels quer gespannter Fäden der Reihe nach auslösten. Diese Phasenaufnahmen bestätigten die Annahme, dass ein galoppierendes Pferd für einen Moment alle vier Hufe gleichzeitig vom Boden löst. Dadurch wurde ein langer Streit über Bewegungsabläufe gelöst. Später fand man heraus, dass bei schnellem Abspielen dieser Bilder ein kontinuierlicher Bewegungseindruck entsteht. (Wetzel 20175, p 382f)

(entnommen von Wikipedia/Wikimedia)

(entnommen von der Wikipedia)
der Film
Die Geschichte der Bewegtbildmedien mit Bildsequenzen begann mit der Filmtechnik, dh mit der Aneinanderreihung von fotografischen Einzelbildern.
Louis Lumière [Aussprache]
Georges Méliès [Aussprache]
die Technik
Ein Film oder eine Animation sind also nichts weiter als eine große Anzahl an Einzelfotografien, die schnell hintereinander abgespielt werden. Die Trägheit des Auges kann ab ca. 15 Bilder in der Sekunde keine Einzelbilder mehr erkennen und interpretiert diese Bildsequenz als fließende Bewegung. Beim Film wurde bisher immer 24 fps, also frames per seconds (Bilder in der Sekunde) verwendet. Im analogen Fernsehen wurden früher 25 Halbbilder (Europa, außer Frankreich) oder 30 Halbbilder (USA). Im digitalen Zeitalter
Übungen
Erstelle ein Daumenkino
Teile dazu ein DIN A4 Blatt (eventuell ein etwas festeres Kopierpapier) in 6 gleich breite Streifen und und markiere die Mittellinie um es dort zu falten. Schneide die Streifen auseinander und falte sie in der Mitte. Anschließend werden sie zu einem Stapel aufeinander gelegt.
Zum Zusammenheften eigenen sich besonders gut Foldback-Klammern. Nun wird etwas, beispielsweise ein Strichmännchen, auf jede Seite gezeichnet. Dabei wird die Position auf jedem neuen Stück leicht versetzt gezeichnet.
Inspiration: Scott Blakes: Die Locher Dauemnkinos